Dienstag, November 19, 2024

Requiem (Mozart)

1791 entstand das Letzte musikalische Werk von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Komposition Requiem in d-Moll. Obwohl dieses Werk Mozart zugeschrieben wird, stammen tatsächlich nur zwei Drittel der Komposition von ihm. Trotzdem gilt es als eines seiner höchst eingeschätzten und beliebtesten Werke. Bei der Komposition handelte es sich um ein Auftragswerk, weshalb Joseph Eybler und Franz Xaver Süßmayer das Requiem schließlich fertigstellten. Die vielen Mythen, die sich um dieses Werk ranken, haben in erster Linie damit zu tun, dass Mozart während seiner Komposition starb.

Wie entstand das Requiem?

Wenige Jahre vor seinem Tod begann Mozart damit, sich verstärkt der Kirchenmusik zuzuwenden. Nach einer Bewerbung um die Stelle als Kapellmeister und eine kleinere Auftragsarbeit wurde er schließlich von Franz von Walsegg engagiert, um das Requiem zu komponieren. Als Vorbild für sein Requiem diente eventuell das c-Moll Requiem von Michael Haydn, dessen Uraufführung stattfand, als Mozart 15 Jahre alt war. Doch bereits während Mozart das Requiem komponierte, erkrankte er schwer. Und obwohl er bis zu dem Tag vor seinem Tod an dem Stück feilte, konnte er es dennoch nicht fertigstellen. Deshalb beauftragte Constanze Mozart, die Witwe Mozarts, andere Komponisten mit dessen Fertigstellung. Bei den Komponisten handelte es sich um Schüler ihres verstorbenen Gattens.

Obwohl die Geschichte des Werkes sich so sehr von den anderen Werken Mozarts unterscheidet, gilt es dennoch als sein erstes großes musikalisches Werk für die Kirche. Auch heute noch erfreut sich das Werk einer großen Beliebtheit. Einerseits liegt das an der ausgezeichneten Komposition des Werks, andererseits tragen die Gerüchte um Mozarts Tod dazu bei, eine Aura des Geheimnisvollen zu verbreiten.

Viele Mythen ranken sich um das Requiem

Um die Entstehung des Requiems und den Tod Mozarts ranken sich unterschiedliche Mythen. Bereits 1798, erschien ein Artikel von Johann Friedrich Rochlitz, der sich mit diesem Thema befasste. Laut ihm war der „Graue Bote“ bereits ein Zeichen aus dem Jenseits. Und selbst Mozart sei der Meinung gewesen, dass dieser ganz ungewöhnliche Mensch gekommen sei, um ihm seinen Tod mitzuteilen. Diese Aussage gilt als einer der Gründe dafür, weshalb Mozart Tag und Nacht an seinem Requiem gearbeitet hat, bis er schließlich der Ohnmacht nahe war. Denn wie alte Frauen ihr eigenes Totentuch strickten, so kreierte Mozart die Musik zu seinem eigenen Todestag. Diese und andere Gerüchte um das letzte Werk Mozarts steigerten die Neugierde der Menschen auf das Werk.

Eine andere Theorie besagt, dass Mozart keines natürlichen Todes gestorben sei. Stattdessen sei er Opfer eines Giftmords gewesen. Unter Verdacht stand dabei vor allem sein damaliger Konkurrent Antonio Salieri. Diese Version des Mythos wurde auf viele Weisen veranschaulicht, beispielsweise durch die Oper Mozart und Salieri von Alexander Puschkin. Was genau damals passiert ist, ist jedoch bis heute nicht eindeutig geklärt. Die vielen unterschiedlichen Gerüchte zu Mozarts Requiem und dessen Tod halten sich bis heute. Ob sie zu einem späteren Zeitpunkt der Geschichte einmal aufgedeckt werden, bleibt offen.

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