Gerade für einen aufstrebenden und ehrgeizigen Musiker ist die richtige Organisation seines Bühnenprogramms von hoher Wichtigkeit. Denn nur wer gut strukturiert organisiert und dann auch so auftritt, hat gute Chancen größere Buchungen, beispielsweise als Vorprogramm bei Konzerten und Festivals, zu erhalten.
Hierfür gibt es schon nützliche Onlinehelfer, einen sogenannten „stage plot designer„. Dieser kommt einem „echten“ Bühnenplaner sehr nah, spart aber die für kleine Künstler nicht bezahlbaren Personalkosten für diese Aufgabe ein.
Ein Stageplot oder Tech-Rider sind in der heutigen Zeit unumgänglich
Ein Stageplot ist ein ausführliches Dokument, was die genaue Beschreibung des gewünschten Bühnenaufbaus enthält. Um einen perfekten Live-Auftritt zu bieten, muss der Stageplot gut durchdacht und das mögliche Auftreten von Störungen und Problemen im Ablauf auf ein Minimum reduziert werden. Dafür ist in diesem Dokument genau festgehalten, wo welcher Musiker mit welchem Instrument zu stehen hat. Dafür muss dann die nötige Technik an Ort und Stelle angebracht und verkabelt werden. Nur so kann der Veranstalter des Konzerts oder Festivals im Voraus alles für die Band vorbereiten, damit alles reibungslos ablaufen kann.
Je nach Bandgröße bzw. Umfang des Equipments sind genaue technische Daten zum mitgebrachten Mischpult für die Tontechniker mit im Dokument vermerkt. Außerdem kann auch die komplette eigne Lichttechnik – falls vorhanden – vermerkt werden sowie deren gewünschte Positionierung für die optimale Inszenierung der Band.
Vor allem für Bands ohne größere Erfahrung im Erstellen eines Tech-Rider ist es empfehlenswert, auf Online-Lösungen wie tecrider zurückzugreifen, um zum einen eine umfassende Planung hinzubekommen und zum anderen auf die Hilfestellungen zurückgreifen zu können.
Funktionsweise eines „stage plot designer“
Über Webseiten wie „tecrider“ kann man seinen Bühnenplan ganz einfach per Drag und Drop erstellen. Dabei gibt es die Auswahl zwischen vielen Instrumenten und Unterkategorien, um der eigenen Band und/oder dem Veranstalter eine Ahnung zu geben, wie das ganze Event auf der Bühne aussehen soll. Die Instrumente sind dafür in die Kategorien Gitarre & Bass, Schlagzeug & Percussion, Keys, Gesang, Bläser & Klassisch, PA & DJ und Zubehör unterteilt. So können sogar die Kabelbahnen und Lichter auf der Bühne im Voraus geplant werden, wodurch die Gestaltung und der Bühnenaufbau ohne große Probleme ablaufen können.
Technische Probleme können so weitestgehend vermieden werden. So kann eben schon in der Planung ein (Bühnen-)Techniker hinzugezogen werden, damit Probleme nicht erst vor Ort aufwendig korrigiert werden müssen. Auf Seiten wie tecrider ist die Planung mit einem „stage plot designer“ für einen kleinen Preis zwischen 4 bis 25 US Dollar umsetzbar, ein engagierter Bühnenplaner ist um ein Vielfaches teurer.
Ein Hospitality-Rider ist Verhandlungssache
Will ein Veranstalter unbedingt diese Band haben, dann kann in den Vertragsverhandlungen ein Hospitality-Rider in die Vertragsdetails inkludiert werden. In einem solchen Rider kann die Band dann selbst festlegen, wie sie bewirtet und untergebracht werden möchte. Dabei enthält ein Hospitality zumeist das gewünschte Hotel bzw. die Anforderungen für die Hotelsuche des Veranstalters sowie das Catering vor Ort und die Gestaltung des Backstage-Bereichs.
Auch der Transport zwischen Hotel und Veranstaltungsort, kann Teil des Riders sein oder sogar die Abholung der Bandmitglieder an ihrem jeweiligen Heimatort. Wie bereits erwähnt, ist der Umfang eines solchen Hospitality-Riders Verhandlungssache und wohl leichter durchzusetzen, wenn man als Band schon deutlich bekannter ist als der Durchschnitt.