Dienstag, November 19, 2024

Instrumente mit afrikanischer Herkunft

Mit Instrumenten afrikanischer Herkunft werden meist solche verbunden, die ihren Ursprung in Schwarzafrika haben. Als bekanntestes Instrument gilt die Trommel. Sie ist weltweit bekannt und erfreut sich sowohl unter Kindern als auch unter musikalisch begabten Erwachsenen großer Beliebtheit.

Doch neben der Trommel gibt es weitere Instrumente, die aus Afrika stammen. Und obwohl die meisten dieser Instrumente im europäischen Raum unbekannt sind, erklingen ihre melodischen Töne seit Jahrtausenden durch die Regionen Afrikas.

Die Trommel: der Klassiker unter den Instrumenten afrikanischer Herkunft

Die Klänge der Trommel erklingen in ganz Afrika. Früher wurden sie nicht nur auf Festen gespielt, sondern auch für die Übermittlung von Nachriten über weitere Distanzen hinweg. Mit ihnen wurden die Krieger beim Kampf angefeuert und die Erde zum Vibrieren gebracht. Besonders bekannt sind die Djembé, die Talking Drums und die Congas.

Afrikanische Rhythmusinstrumente

Das bekannteste Rhythmusinstrument ist die Mbira. Meist zu balladenartigen Texten gespielt, erinnert sie an eine Spieluhr. In Simbabwe und Sambia verbindet dieses Instrument die Gegenwart mit der Ahnenkultur. Denn mit ihren Melodien werden die Schutzgötter angerufen oder es wird der Ahnen gedacht. Das Spiel auf der Mbira wurde von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt.

Auch die Kalimba ist weit über die Grenzen Afrikas hinaus bekannt. Sie gehört wie die Mbira und die Sansula zu den Lamellophonen. Seinen Ursprung hat das Instrument südlich der Sahara in Schwarzafrika. Mit dem auch als Daumenklavier bekannten Instrument können selbst Anfänger stimmungsvolle und berührende Klänge erzeugen. Freie Improvisation und ein rhythmisches Melodiespiel sind es, wodurch sich die Kalimba auszeichnet.

Bekannt ist auch die Shekere. Dabei handelt es sich um eine Rassel, die aus einem ausgehöhlten und getrockneten Kürbis gefertigt ist. Dieser Klangkörper wird mit einem Netz umspannt und mit Perlen, Samen oder Kaurimuscheln geziert. Je nachdem, ob sie gedreht, geschlagen oder geschüttelt wird, erzeugt sie unterschiedliche Klänge.

Afrikanische Melodieinstrumente

Die afrikanischen Melodieinstrumente ähneln den in Europa bekannten Blas- und Saiteninstrumenten. Das Horn der Massai ist ein Beispiel für ein solches Instrument. Solche Hörner sind entweder aus Kudus gefertigt oder aber aus den Hörnern von Rappenantilopen. Über ihr seitliches Einblasrohr können je nach Modell zwei oder drei Naturtöne erzeugt werden. Daneben finden sich unterschiedliche Arten von Flöten, die noch heute von den Hirtenvölkern der Savanne gespielt werden. In Westafrika finden sich außerdem Querflöten, die in über zwei bis vier Fingerlöcher verfügen.

Saiteninstrumente werden bereits seit Jahrtausenden in Afrika gespielt. Die ältesten Modelle stammen aus dem alten Ägypten. Am bekanntesten sind die Ngoni und die Kora. Die Kora erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit, besonders unter den westafrikanischen Musikern, wie auch den Geschichtenerzählern.

Die Kora ist afrikanische Harfe, die sich durch ihre 21 Saiten auszeichnet, was das Spiel auf ihr schwierig gestaltet und über Jahre hinweg erlernt werden muss. Doch wer sie einmal spielen kann, erfreut die Zuhörer mit ihren wundervollen Klängen.

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