Wolfgang Amadeus Mozart war einer der wichtigsten Musiker, die die Ära der Wiener Klassik prägten. Er wurde in Salzburg am 27. Januar im Jahr 1756 geboren und zeigte schon bald sein herausragendes Talent. Als Wunderkind gewann er die Herzen hochgestellter Gönner. Er erhielt bereits im Alter von 4 Jahren Musikunterricht auf dem Klavier und Geigenstunden von seinem Vater, der als Hofmusikus wirkte.
Wolfgangs erste Auftritte konnte er im Jahr 1772 erleben. Nach ersten Kompositionen des Kindes, die sein Vater dokumentierte, wurde die talentierte Schaffenskraft von Wolfgang Amadeus Mozart immer mehr gewürdigt.
Die ersten Werke
Mozarts erste größeren Werke bekamen viel Beifall. So konnte er die Schuloper „Die Schuldigkeit des ersten Gebotes“ im Alter von 11 Jahren gemeinsam mit 2 älteren Musikern veröffentlichen, es folgten das Singspiel „Bastien und Bastienne“, die „Waisenhausmesse“, die Opera buffa La finta semplice. Mit 13 Jahren unternahm Mozart gemeinsam mit seinem Vater seine erste Italienreise, die ihn sehr inspirierte. Er wurde vom Pabst empfangen und zum Ritter vom Goldenen Sporn ernannt.
Erstaunlich war, dass er die vom Vatikan lange Zeit streng geheim gehaltene Partitur eines neunstimmigen Stückes „Miserere“ aus dem Gedächtnis niederschreiben konnte, welches er nur ein oder zweimal gehört haben soll. Wolfgang studierte in Bologna Kontrapunkt und erlebte in Mailand die Uraufführung seiner Opera seria Mitridate, re di Ponto. Der Erfolg brachte zwar noch weitere Aufträge, aber eine Festanstellung in Italien konnte er leider nicht erreichen. Er kehrte deshalb mit seinem Vater zurück nach Salzburg.
Konzertmeister in der Salzburger Hofkapelle
Wolfgang Amadeus Mozart nahm im Jahr 1772 im Alter von nur 16 Jahren die Stelle eines Konzertmeisters in der Salzburger Hofkapelle ein. Der neue Fürst Hieronymus Franz Joseph von Colloredo hatte das Wunderkind zum Hofkapellmeister berufen. Um eine bessere Anstellung zu finden begab sich Mozart mit seiner Mutter auf eine Städtereise und sprach an verschiedenen Höfen vor. Nach vielen erfolglosen Versuchen reiste er zurück nach Salzburg und nahm dort die Stelle eines Hoforganisten an. Er komponierte dort die „Krönungsmesse“. Nach mehreren Zerwürfnissen mit dem Erzbischof von Salzburg gab Mozart nach 20 Monaten seine Anstellung wieder auf und ließ sich als freischaffender Komponist in Wien nieder.
1782 Heirat mit Constanze Weber
Mozart heiratete 1782 die Schwester seiner einstigen Jugendliebe Constanze Weber. Die beiden bekamen in den folgenden Jahren 6 Kinder, von denen nur 2 Kinder das Erwachsenenalter erlebten.
Bedeutendste Werke Mozarts
Mozarts Werke sind sehr umfangreich. Die wichtigsten und heute noch populären Werke sind
– „Die Zauberflöte„
– „Requiem„
– „Cosi fan tutte“
– „Don Giovanni“
– „Die Entführung aus dem Serail“
– „Le nozze di Figaro“
– “ Prager Sinfonie“
– “ Linzer Sinfonie“
– „Große Messe in c-Moll“
– „Eine kleine Nachtmusik“
– „Jupitersinfonie“
– Streichquartette“
Gesellschaftskritische Inhalte seiner Werke wurden vom Publikum nicht gewünscht
In seiner Oper „Die Hochzeit des Figaro“ überforderte Mozart sein Publikum mit den gesellschaftskritischen Inhalten. Er musste dies mit wirtschaftlichen Einbußen verarbeiten und geriet in ernste Schwierigkeiten, da die Nachfrage nach seiner Musik nachließ. Er reiste wieder häufiger nach Prag, wo man ihn weiterhin schätzte. Mit nur 36 Jahren verstarb Mozart am 5.12.1791 in der Rauhensteingasse 8 in Wien. Über seine Todesursache wird bis heute spekuliert, eine eindeutige Aussage gibt es bisher nicht.